Adventsmarathon

Einen Marathon der ganz anderen Art kann man in Arolsen laufen. Jahreszeit, Wetter, Streckenprofil und –untergrund  – alles anders, als bei den gängigen City-Marathons.
Leider hatte sich das Wetter im Laufe des Morgens verschlechtert. Die ersten zwei Kilometer am See ging es direkt gegen den sehr stark aufkommenden Wind. An eine schnelle Startzeit auf einem der wenigen flachen Abschnitte war nicht zu denken. Dann ging es auch gleich die Berge hoch – es war mein erster Start auf dieser Strecke und daher lief ich so gut wie es ging nach Puls. Die Zeit sollte an diesem Tag keine Rolle spielen – Hauptsache in einem annehmbaren Zustand ins Ziel kommen. Neben dem Wind kam nach ca. 10 km auch noch Regen dazu… und die Einsamkeit. Ab diesem Punkt war ich praktisch allein im grauen, verregneten nordhessischen Wald auf matschigen Wegen unterwegs. Es stellte sich heraus, dass ich mir die 900 Höhenmeter gut eingeteilt hatte: den ersten Halbmarathon bin ich nur unwesentlich schneller als den zweiten gelaufen. Die Bergab-Kilometer zwischen 30 und 40 konnte ich leider nicht nutzen, da man auch zum schnellen Bergablaufen Kraft braucht. Am letzen Anstieg am See (kennt man ja vom Triathlon) hieß es noch einmal Zähne zusammen beißen um dann völlig durchnässt und verdreckt aber glücklich ins Ziel zu kommen. Fazit: wem ein normaler Marathon nicht mehr ausreicht, findet hier vielleicht seine Herausforderung. Ich für meinen Teil freue mich schon einen richtigen City-Marathon im nächsten Jahr mit 50.000 Läufern und jede Menge.

Wesemüller, Jost 42,2 km 03:10:24

7.M40

16.Gesamt

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